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SKITOUREN IN KIRGISTAN: EIN ERFAHRUNGSBERICHT VON MICHI BÜCKERS

Powder in Kirgistan

Wie unterschiedlich kann Skifahren sein?
Man möchte doch meinen: Powder ist Powder. Weit gefehlt. Nach circa 30 Jahren Skitourenerfahrung und Skitourenreisen nach Chile, Argentinien, Norwegen, die USA, Georgien und vielen Tagen in den Alpen ist mir offenbar doch ein ganz spezieller Schnee – oder besser gesagt: Schneedeckenaufbau – bisher durch, na ja, sagen wir mal, die Lappen gegangen. Aber dazu später mehr.

Die Reise nach Kirgistan beginnt wie erhofft und geplant. Wir landen in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek, um gleich unseren Transfer nach Karakol per Taxi anzutreten. Vor unserem Fenster gleitet die wunderschöne Landschaft vorbei – und natürlich das für uns surreal und skurril anmutende Treiben.
Was selbst aus dem Auto schnell auffällt: Das dünn besiedelte Land, das etwa fünfmal so groß ist wie die Schweiz, ist ein wahrer Schmelztiegel. Asiatische und russische Kulturen und Sprachen treffen hier aufeinander. Die sonst schnell gelernten Sprachbrocken wie „Danke“, „Ja“ und „Nein“ sind hier oft mit der Frage verbunden: „Kirgisisch oder Russisch?“ – das sind nämlich die zwei Amtssprachen im Land. Aber viele Leute sprechen auch sehr gutes Englisch.

Auch das Essen ist ein Mix aus asiatischen und russischen Gerichten. Uns schmeckt es ausgezeichnet – das ist schon nach dem ersten Lunch-Stop klar.
Der Besuch heißer Quellen und ein Abendessen in einem lustigen Mix aus Tanzlokal und Restaurant sind die perfekte Abrundung unserer Ankunft in Kirgistan.

 

Die kommenden Tage verbringen wir in einem Jurten-Camp auf 2.600 m Höhe, knapp 30 km entfernt von jeglicher Zivilisation. Den langen Anmarsch können wir uns dank Skidoos, die uns und unser Gepäck ins Tal ziehen, sparen. Der Schnee fühlt sich extrem fluffig an unter unseren Skiern und atemberaubendes Tourengelände öffnet sich unseren Blicken. Keine Spuren führen ins Tal und Berge bis 4.800 m, gepaart mit strahlendem Sonnenschein, locken uns zur ersten Tour.
Die Überraschung kommt schnell. Schon das Spuranlegen ist „anders“. Jeder zweite Schritt führt ins Bodenlose und selbst an Position 5 fühlt sich’s noch nach Spurarbeit an. Auch wenn wir schon gehört haben von dem oft schlechten Schneedeckenaufbau und die Info eingeholt haben, möglichst breite Ski mitzubringen – von dieser „Qualität“ des „bottomless Powders“ sind wir tatsächlich überrascht. Leider gibt’s auch bei der Abfahrt lange Gesichter. Dieser Schnee ist, gelinde gesagt, gewöhnungsbedürftig und hat natürlich auch zur Folge, dass die Lawinensituation sehr angespannt ist.

Wir genießen die Tage in unserem einsamen Tal trotzdem – nicht zuletzt wegen der tollen Aussichten und dem Jurtenleben mit Saunazelt und Hottub.
 



Der Umzug in ein Hotel nach Jyrgalan, ein kleines Dorf auf 2.400 m, ist ein wahrer Game Changer. Es hat frisch geschneit bei unserer Ankunft, und das Gelände ist hier deutlich lieblicher. Wir starten ohne große Skierwartungen unseren ersten Tourentag an der neuen Location, und schnell macht sich ein Grinsen breit. Der Schneedeckenaufbau fühlt sich hier, schon beim Spuren, deutlich besser an. Und tatsächlich, wir bekommen einen unglaublichen Tag geschenkt. Nach drei Aufstiegen, endlos gutem Schnee und vielen Freudenschreien stellen wir unsere Ski neben dem hoteleigenen Hottub ab. So kann’s weitergehen – und das tut es auch. Auf der Rückreise sind wir uns einig: „We love Kirgistan– mit allen Facetten.
 



Bild & Text: Michael Bückers
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