Im Mittelmeer herrschten stark wechselhafte Windverhältnisse. Das, wie eine wallonische Straße voller Schlaglöcher geformte Meer erzeugt Orientierungschaos. Nach Gibraltar sinkt die Wassertemperatur und der Wind und der Wellengang nehmen zu. Von Nordosten kommend, drängen uns die Winde in Richtung der Kanarischer Inseln. Der Klimawandel verursacht kühlere Nächte und Morgentau. Das Boot segelt mit höherer Geschwindigkeit in Richtung des Wellengangs, schnurrt und lässt sich schaukeln. Auf dem Deck bleibt alles an Ort und Stelle, die Segel sind gesetzt. Gelegentlich erinnert eine seitlich kommende Welle die Crew daran, keine offenen Töpfe herumliegen zu lassen. Dies sind einige, der angenehmsten Bedingungen, das Boot nimmt Fahrt auf und das Leben an Bord ist einfach.
Mit dem Erreichen der mexikanischen Ostküste, liegt der der erste Teil ihrer Reise nun hinter Seb Berthe und seiner Crew. Nach zweieinhalb Monaten auf dem Boot ist es Zeit, endlich wieder zum Klettern zu kommen!
Die letzten Monate waren voller Überraschungen und Lektionen. Seb weiß aber jetzt, dass er auch Zeit ohne Klettern verbringen kann, um sich danach noch motivierter zu fühlen. Mehrere Wochen fern von Land und Social-Media, musste die Crew lernen, wie man Wasserverbrauch und Müll reduziert. Die größte Herausforderung des Segelns lag jedoch im ständigen Lärm an Board und in der dreistündigen Nachtwache. Mit gutem Schlaf konnte jedoch effizient trainiert werden. Seb nutzte auch die Gelegenheit, um seine Schwäche zu trainieren: Stärke. Es war mental schwer, ständig motiviert und zweifelfrei zu bleiben, aber es hat sich gelohnt.
Das Team kann stolz auf sich sein, denn sie haben die Reise in schöner und lustiger Atmosphäre beenden können. Trotz der nur 15 Meter Raum, die sie zu neunt teilen mussten.
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