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DER VAPOR TEST 2 - DAVID FIRNENBURG

Seit meinem letzten Bericht ist eine Überarbeitung des Vapors auf den Markt gekommen, zu der ich Dir hier gerne meine Beobachtungen und Eindrücke schildern möchte. Ich war bereits mit dem neuen Vapor am Fels im Klettergebiet „Lehn“ im Berner Oberland (Schweiz) unterwegs und es war mal wieder ein Vergnügen – nicht nur der Fels sondern auch im neuen Vapor!



Was ist neu am neuen Vapor? Es ist zwar nicht viel, aber ich finde, dass selbst kleine passende Veränderungen an einem bereits guten Schuh zu seinem Feintuning beitragen. Es ist wie bei einem Diamanten: Die rohe Form ist bereits schön aber der Feinschliff lässt ihn so richtig funkeln.
 
  1. Die Sohle des neuen Vapors erscheint mir im Vergleich zu seinem Vorgänger minimal dicker, insbesondere im Fersenbereich. Das macht den neuen Vapor insgesamt noch stabiler, obwohl ich dachte, dass es bei der Vaporlinie nicht noch stabiler geht. Damit baut der neue Vapor seine Standsicherheit beim Stehen noch weiter aus, was zu seiner absoluten Stärke zählt.
  2. Eine weitere Neuheit ist das Material des vorderen Teils der Schuhzunge. Es besteht aus Makalù, ein Material, welches in vier Wegen dehnbar ist, was in erster Linie das individuelle Einstellen des Schuhs erleichtert. So finden die Schuhzunge und Deine Zehen ihren richtigen Platz im Schuh. Was noch nicht passt, wird eben passend gemacht.
  3. Okay, okay, ich komme schon wieder mit den Farben und den kleinen äußerlichen Details, wie bei meinem letzten Testbericht, aber ich bleibe dabei: Das Auge isst mit! Die Farben des neuen Vapors, Weiß-Türkis für die Damen und Gelb-Grau für die Herren, finde ich, sehen mal wieder gut aus. Zudem macht die kleine Anziehhilfe am oberen Rand der Schuhzunge mit der kleinen italienischen Flagge und dem SCARPA Schriftzug einiges her. Somit gibt mir der Look des neuen Vapors das Gefühl, dass ich einen stylischen Schuh trage. Und das steckt beim Klettern an! Ich bewege mich lockerer und selbstbewusster beim Klettern im neuen Vapor.


Was hat der neue Vapor von seinem Vorgänger übernommen? Ich denke, es muss nicht immer alles neu sein, um gut bzw. besser zu sein. Manchmal bewährt sich eben auch Altes.
 
  1. Das für mich Überzeugendste ist die Zehenspitze des Vapors. Sie läuft nicht zu spitz zusammen und lässt damit Deinen Zehen genügend Platz in der Zehenbox. Neben diesem Komfort sorgt der Vibram ® XS Edge Gummi für optimale Standfestigkeit und Präzision auf kleinsten Tritten. Dazu trägt auch die Gesamtkonstruktion des Vapors bei. Seine Innensohle verteilt die Kraft, die beim Stehen aufkommt, auf das ganze Fußgewölbe und nicht punktuell auf die Zehen. Außerdem krümmt der nur leichte Downturn des Schuhs Deine Füße nicht zu stark, was angenehm ist. Hier magst Du dann einwenden: „Aber ein nur leichter Downturn des Schuhs schränkt doch seine Performance beim Stehen ein“. Nicht unbedingt! Dadurch, dass die Zehenbox des Vapors mittel bis stark angewinkelt ist, behält er seine Griffigkeit bei. Mit all dem vereinbart der Vapor schlussendlich Komfort mit Performance, nach dem sich viele Kletterer sehnen. Ein gemütlicher Schuh, der zusätzlich noch verlässlich steht. Was will man mehr?
  2. Und wenn wir gerade bei den Zehen sind, dann darf man nicht die gelbe Zehenkappe vergessen! Sie garantiert Dir Schutz vor kleineren Schlägen und Abrieb auf der Schuhoberseite im Bereich der Zehen, was den Schuh besser vor Verschleiß schützt und damit langlebiger macht. Weniger Schmerzen durch zum Beispiel Löcher auf der Schuhoberseite, durch die Deine Fußhaut angegriffen wird, und obendrein mehr Geld im Geldbeutel am Ende des Tages!
  3. Das Fersensystem des Vapors ist so konstruiert, dass es Deine Achillessehne schont. Es ist nicht so stark gebogen, sodass es nicht aggressiv in Deine Achillessehne drückt. Damit beugt es Schmerzen und im schlimmsten Fall Entzündungen in diesem Bereich vor. Trotz seiner flachen Form hält es Deine Ferse beim Heelhooken gut fest. 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen!
  4. Neben der großzügigen Zehenbox, die Deinen Zehen mehr Platz als üblich gibt, sorgt das Material der oberen Schuhzunge aus zweilagigen Mikrofasern dafür, dass Dir das Tragen des Vapors weich und angenehm vorkommt. Normalerweise sagt man ja, dass Kletterschuhe möglichst eng sein sollen, damit sie gut halten. Dabei hat man dann meist Bilder von ungemütlichen Kletterschuhen im Kopf, die zwar ihre Funktion erfüllen, die man aber so schnell wie möglich wieder ausziehen möchte, sobald man mit dem Klettern fertig ist. Die Mikrofasern des Vapors geben mir jedoch das Gefühl von Komfort bei gleichzeitiger Sitzfestigkeit.

Was solltest Du sonst noch zum Vapor wissen?
  1. Die Passform des Vapors ist grundsätzlich für schmale Füße ausgelegt aber auch mit meinen Plattfüßen passen mir die Schuhe gut. Das mag also nichts heißen. Wie immer gilt: Am besten probierst Du den neuen Vapor bei dem Dir nächstgelegenen SCARPA Händler aus und machst Dir selbst ein Bild von ihm!
  2. Der Vapor kann grundsätzlich als Allrounderschuh eingesetzt werden. Das heißt, bei allen Spielformen des Kletterns: In der Halle sowie am Fels, beim Bouldern sowie Sportklettern und Multi-Pitching. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich mit dem Vapor am besten in senkrechten bis leicht überhängenden Sportkletterrouten am Fels fühle, bei denen ich auf kleinen Tritten stehen und ziehen muss. Das heißt aber nicht, dass der Vapor für Dich nicht Dein treuer Begleiter in der Kletterhalle sein kann! Er ist bei mir schon das ein oder andere Mal im Indoor-Trainingsrucksack gelandet und hat mir auch in der Kletterhalle gute Dienste geleistet. Ausprobieren schadet nie!
  3. Musst Du in Deinem aktuellen Kletterprojekt so viele Toehooks setzen bis der Arzt kommt? Dann mag der Vapor vielleicht nicht die beste Wahl sein. Er kann schon leichtere Toehooks meistern aber für diese Funktion ist er nicht primär gemacht. Kannst Du aber nicht auf Toehooks verzichten, dann greife lieber zum Drago oder zu den Instinct Modellen (zum Beispiel Instinct VSR). Diese Modelle sind für mich im steilen Gelände mit vielen Toe- und Heelhooks unschlagbar.


Damit bin ich schon am Ende meines Testberichts angelangt. Kurz und knapp auf den Punkt gebracht: In der senkrechten „Coupe Maison“ (8a) im Lehn haben einige schlechte Tritte und Griffe auf mich gewartet. Mal musste ich mich über einen flachen Absatz winden, mal frontal auf einer kleinen, spitzen Kante stehen und ein andermal ziemlich ausgestreckt auf einer runden Schale eindrehen. Jedes Mal habe ich mich im neuen Vapor sicher und selbstbewusst gefühlt. Den Tritten konnte ich Vertrauen schenken. Deshalb steht für mich fest: Im Kern übernimmt der neue Vapor viele Gewissheiten seines Vorgängers und nimmt in Sachen Stabilität, Flexibilität und Komfort weitere Optimierungen vor. Damit ist und bleibt der Vapor einer meiner Favoriten unter den Kletterschuhen von SCARPA, wenn es um technisches Sportklettern und Muli-Pitching geht. Was bleibt mir da also noch übrig zu sagen? Viel Freude und Erfolg mit dem neuen Vapor!

Text & Bild: David Firnenburg
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