1. Gesundes Wintertraining:
Im Winter braucht der Körper braucht etwas länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Dein Warm-up sollte also auch etwas länger ausfallen. Das bereitet Deine Muskeln und Sehnen optimal auf die Belastung vor und stärkt auch Dein Herz-Kreislaufsystem.Schalte beim Trailrun im Winter einen Gang zurück und versuche nicht krampfhaft, neue Rekordzeiten aufzustellen. Meistens lässt es die Bodenbeschaffenheit gar nicht zu. Das Laufen im Winter ist durch Schnee, Matsch und Eis sowieso anstrengender – perfekte Zeit, um an Deiner Grundlagenausdauer zu arbeiten. Die kalten Temperaturen beeinflussen ebenso die Leistung: je kälter es ist, desto geringer sollte die Intensität in der Belastungsspitze ausfallen.
Auch wenn Du nicht ans Limit gehst, verlangt das Wintertrailrunning Deinem Körper einiges ab. Deswegen achte darauf, dass Du beim Training genug trinkst! Falls Du mit einer Trinkblase läufst, achte auf die dazugehörige Isolierung, damit der Schlauch nicht einfriert. Nimm bei längeren Läufen was zum Essen mit (Energie-Gel oder Riegel), denn im Winter verbraucht der Körper beim Laufen mehr Energie als bei warmen Temperaturen.
Trainiere auf keinen Fall, wenn Du erkältet oder angeschlagen bist. Um eine Erkältung zu vermeiden verzichte im Winter auf längere Pausen im Freien, besonders im nassgeschwitzten Zustand.
Nicht die Minustemperaturen oder feuchte Kleidung sind die kritischen Faktoren, die zu Unterkühlung führen können, sondern auch Windgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit oder Ermüdung, Deswegen schätze Deine Form realistisch ein und check das Wetter, bevor es auf den Wintertrail geht.
Atme am besten durch die Nase ein, besonders bei empfindlichen Bronchien und Lunge - so kann sich die Luft auf dem Weg zur Lunge erwärmen und zusätzlich wird die Nasenschleimhaut befeuchtet. Wenn es nicht klappt, durch die Nase zu atmen, zieh einfach ein Multifunktionstuch über Mund und Nase.
Nach dem Lauf such Dir eine windgeschützte Stelle zum Cool-Down oder mache Dein Stretching einfach drinnen. Und dann ab unter die heiße Dusche.
2. Lauftechnik im Winter
Reduziere die Schrittlänge und analysiere das Gelände, um im Schnee optimale Abrollpunkte zu finden. Rolle dabei über den Vorfuß ab, so hast Du mehr Kontrolle. Bei zu flachem Aufsetzen des Fußes besteht es Rutschgefahr.
Auf präpariertem Schnee oder auf einer gut frequentierten Strecke kannst Du die bereits vorhandenen Spuren oder Stufen nutzen. Auf glattem oder homogenem Schnee kannst du mit der Fußspitze auf den Schnee klopfen, um Deine eigene kleine Stufe unter dem Vorfuß zu erzeugen und damit mehr Grip beim Abdruck/Vortrieb zu haben.
Da der Untergrund im Verborgenen liegt ist das Trailrunning im Winter nicht nur Abenteuer Pur, sondern auch ein perfektes Training für Deine Koordinations- und Reaktionsfähigkeit.
Für all diejenigen, die im Winter länger laufen und/oder höher hinauf wollen: für mehr Entlastung und noch mehr Grip nimmt die Stöcken und leichte Grödel mit. Öffne Deine Arme, balanciere damit und lass sie weiter ausschwingen als bei einem Straßenlauf.
Auch wenn Dein Downhill rutschig ist – lass Dich auf das Gleiten ein und sieh es nicht wie etwas Negatives! Halte Deinen Rumpf stabil, aber verkrampfe Dich nicht!
3. Welche Kleidung brauche ich fürs Trailrunning im Winter?
Bitte ziehe Dich beim Winter-Trailrunning (übrigens genauso wie beim Skitourengehen) nicht zu dick an und gehe leicht fröstelnd auf die Strecke. Nach wenigen Minuten ist Dein Körper sowieso auf Betriebstemperatur!Bei der Kleiderwahl gilt das altbewährte Zwiebelprinzip:
- Ein langer Thermo-Baselayer gegen die Feuchtigkeit
- Ein Fleece/Primaloft-Midlayer als Wärmeisolierung
- Eine wind- und wasserdichte Schicht
- Falls es wirklich eiskalt ist oder Du hochhinauf willst, solltest Du noch zur Sicherheit eine Daunenjacke in Deinem Rucksack verstauen. Je nach individuellem Kälteempfinden evtl. auch Isolationsrock oder Trailshorts, die Du über die Lauftight anziehen kannst.
4. Welchen Schuh brauche ich fürs Trailrunning im Winter?
Die kalten Temperaturen und die wechselhaften Bedingungen, die das „weiße Gold“ mit sich bringt stellen ein paar mehr Anforderungen an den Trailrunningschuh.Der neue Ribelle Run Kalibra G von Scarpa schafft da eine perfekte Abhilfe und eignet sich ideal für alle, die ihr Trailrunning-Training auch im Winter weiter durchziehen wollen.
Der Ribelle Run Kalibra ist kein gewöhnlicher Schuh: leistungsfähig und vielseitig und die Kombination an wintertauglichen Features ist kaum zu übertreffen!
- anschmiegsame wasserabweisende Polartec® Windbloc® Gamasche
- Das in Zusammenarbeit mit BOA® entwickelte Wrap360 Schnürsystem umhüllt den Fuß vollständig ohne jegliche Druckstellen
- PRESA® TRN-04 Sohle ist perfekt auf die vielseitigen Winterbedingungen abgestimmt: 5 mm tiefe Stollen für maximale Leistung auf Schnee und Matsch in Kombination mit einer Sohlenmischung SUPERGUM W für den Grip auf Schnee und vereistem Terrain
5. Sicher auf dem Trail
Denk an eine Stirnlampe mit einem starken Akku mit, damit Du in dieser Jahreszeit nicht vom Einbruch der Dunkelheit überrascht wirst.Überleg auch, was Du im Notfall brauchen könntest (besonders wenn Du im winterlichen alpinen Gelände unterwegs bist): Rettungsdecke, Wechselkleidung, eine analoge Karte (falls dein Handy den Geist aufgibt), Steigeisen und natürlich genügend Vorrat an Essen und Flüssigkeit.
Achte auf die Lawinengefahr im Gelände und gib jmd. Bescheid, wo Du unterwegs bist.
Hier kann ein GPS-Tracker auch nicht schaden.
Nun genug der Theorie!
Raus auf die weißen Trails und genieß die sportliche Herausforderung und die pure Freiheit.
Egal wie lang. Egal wie hoch. Und egal wie schnell.
Bleibt gesund, bleibt sicher und allem voran habt einfach Spaß!